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Wuppertal: Wiege der Industrialisierung in Deutschland

Wuppertal und die Schwebebahn sind untrennbar miteinander verbunden: Spätestens seit dem am 1. März 1901 eröffneten Personennahverkehrssystem via Schwebebahn hat Wuppertal etwas ganz Besonderes – ein Wahrzeichen, das diese Stadt weltbekannt gemacht hat. Wenn man weiter an Wuppertal denkt, fallen einem vor allem Werkzeuge und Textilien sofort ein – waren und sind dies doch die Produkte, mit denen sich diese Stadt seit jeher einen Namen gemacht hat und heute noch macht. Egal ob Metallwarenfabrik, Wagenbau, Schlosserei, Schleiferei, Polsterei, Bleicherei, Kohlenhandlung, Strumpfherstellunng oder was auch immer – so bunt wie die gewerblichen Nutzungen in früheren Zeiten auch waren, so gravierend sind mitunter heute auch die Folgen für Sanierung & Co. Wuppertal, zum Bergischen Land gehörend, ist eine Stadt, die zweifellos Industriegeschichte geschrieben hat und sogar als Wiege der Industrialisierung gilt. Mit rund 343.000 Einwohnern steht sie im Zentrum des Bergischen Landes in Sachen Industrie, Wirtschaft, Bildung und Kultur.


Keine Frage: Die Region Wuppertal – zusammen mit Barmen und Elberfeld – gehörte Mitte des 19. Jahrhunderts zu den größten Wirtschaftszentren des Deutschen Reiches. Sie war – neben Leipzig – die älteste Industrieregion Deutschlands. Textilherstellung sowie deren Bleichung ist seit 1450 urkundlich belegt. Mit den ersten Flechtmaschinen um 1750 – damals noch von Hand angetrieben – und den ab 1780 mit Wasserkraft betriebenen Nachfolgern gewann die Textilherstellung an Fahrt. Zu verdanken hatte sie diesen raschen Entwicklungsschub vor allem den in der Region reichlich vorkommenden Materialien Kohle, Eisenerz, Holz sowie Wasser. Wenn auch die Textilindustrie den Grundstock für den wirtschaftlichen Erfolg Wuppertals bildete, so darf insbesondere der Eisenbahnbau nicht vergessen werden: Die erste dampfbetriebene Eisenbahnstrecke im Westen Deutschlands wurde von Düsseldorf nach Barmen-Elberfeld mit der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft durchgeführt.


Wo genau in Wuppertal steht sie denn – die Wiege der Industrialisierung? Zum Beispiel in Wuppertal-Barmen: Die 1868 erbaute und denkmalgeschützte Adlerbrücke ist ein besonderer Eckpfeiler, der sinnbildlich für die Entwicklung Wuppertals steht. Hier treffen nicht nur verschiedene Epochen aufeinander, sondern auch gleich unterschiedliche Weltanschauungen – wenn man auf das Dach der Schwebebahnstation blickt, wo die größte Solaranlage der Wuppertaler Stadtwerke nach Sonne lechzt. Kaum mehr als ein paar Häuserblocks weiter – in der Wartburgstraße – fällt ein großer Komplex ins Auge: Es ist das erste Gaswerk, welches die Barmer 1846 errichteten und das durch seine Altlastensanierung heute für Furore sorgt. Das Gaswerk war schon vor 1900 nicht ungefährlich. Viele Unfälle dort veranlassten Unternehmer aus Barmen und Elberfeld zur Gründung des Dampfkessel-Überwachungsvereins. Dies war ein Novum – gab es doch bis dato keine derartige Institution im Land. Der heutige TÜV Rheinland gründet auf diesem Fundament.


Wo man auch hinschaut – auch heute lassen sich die Relikte der Industriegeschichte Barmens nahezu hautnah erleben: Sei es das 1861 als Farbstoffproduzent gegründete Unternehmen Dahl, das 1926 mit Wülfing fusionierte und sogar mal als neuntgrößtes Unternehmen der Weimarer Republik seinen Stellenwert eindrucksvoll demonstrieren konnte, oder aber die heute noch existierende Tuchfabrik August Mohr. Etwas weiter – in der Schwesterstraße – stößt man auf das Unternehmen Thielenhaus: Das einst als Maschinenfabrik Ernst Thielenhaus GmbH & Co. KG für Flechtmaschinen (Textilbranche) am 1. Mai 1909 gegründete Unternehmen firmiert heute unter Thielenhaus Technologies und ist marktführender Anbieter von sogenannten „Microfinish/Superfinish“ Lösungen im Bereich der Oberflächenfeinstbearbeitung. Mit Niederlassungen und Vertretungen in USA, China, Indien und der Schweiz ist Thielenhaus inzwischen ein absoluter Global Player.


So schweben sie denn heute eher durch die Luft – nicht die Industriepartikel von einst, sondern die Manager von heute: Der Duft der großen weiten Welt ist eben heute auch in Wuppertal zu Hause.



 
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