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Wuppertal: Die Stadt der Baudenkmäler

Die Stadt Wuppertal weist im bundesweiten Vergleich eine ungewöhnlich hohe Anzahl an baulichen Anlagen auf, die unter Denkmalschutz stehen, ganze 4.500. Diese Bauwerke stellen ein historisches Zeugnis für die Stadt- und Siedlungsentwicklung, die Arbeits- und Produktionsverhältnisse und für die Geschichte der Menschen in Wuppertal dar, an deren Erhaltung und Nutzung ein öffentliches Interesse besteht.


Zu den Baudenkmälern Wuppertals zählen unterschiedlichste Bauwerke verschiedenster Funktionen aus mehreren Jahrhunderten, die sich fast über das gesamte Stadtgebiet verteilen. Nur in wenigen Stadtquartieren findet man keine denkmalgeschützten baulichen Anlagen.


Unter Denkmalschutz stehen in der Stadt Wuppertal Wohngebäude, Wohn- und Geschäftshäuser, Villen, Pfarrhäuser und Kirchen, Verkehrsgebäude (Wuppertaler Schwebebahnstationen, Bahnhofsgebäude, Brücken und Tunnel), Verwaltungsgebäude, Fabriken, Krankenhäuser, Schulen, Museen sowie weitere Einzelgebäude und Anlagen, wie Friedhöfe und Grabmäler.


Schwerpunkt – denkmalgeschützte Wohnhäuser


Den größten Anteil an allen Baudenkmälern in Wuppertal machen die Wohngebäude, Wohn- und Geschäftshäuser sowie Villen aus. Drei Wohnviertel repräsentieren im Folgenden beispielhaft die unterschiedlichen Architekturstile denkmalgeschützter Wohnbauten Wuppertals:


Ein herausragendes Beispiel ist das vom Zweiten Weltkrieg zum größten Teil verschonte Stadtquartier Nordstadt im Stadtbezirk Elberfeld. Es gehört zu einem der größten Gründerzeitviertel Deutschlands mit vielen Hunderten denkmalgeschützten Wohnhäusern sowie Wohn- und Geschäftshäusern. Die reich dekorierten Hausfassaden, welche Stilformen historischer Baustile, wie des Barock, der Renaissance und der Gotik kopieren, sind typisch für die Gebäude aus der Gründerzeit. Deswegen bezeichnet man diesen Architekturmix auch als Historismus. Ganze Straßenzüge, wie die Band-, Biller-, Charlotten- und Dorotheenstraße über die Heinrich- und Hochstraße bis zur Wülfrather- und Zimmerstraße, werden von den vier- bis sechsstöckigen Baudenkmälern geprägt. Gebaut wurden sie zur Zeit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert bis kurz vor den Ersten Weltkrieg.


Besonders viele unter Denkmalschutz stehende typisch bergische Fachwerk- und Schieferhäuser stehen im Stadtbezirk Langenfeld-Beyenburg im Stadtquartier Beyenburg-Mitte. Das Baudatum reicht vom frühen 18. Jahrhundert bis um die Zeit um 1900. In die Liste der Baudenkmäler Wuppertals wurden diese Häuser meist in den 1980er bis 1990er Jahren aufgenommen. Charakteristisch für das bergische Fachwerkhaus sind die Holzskelettbauweise aus waagerecht, senkrecht und schräg angeordneten schwarzen Balken sowie das Gefache. Unter dem Gefache versteht man das mit Lehm verputzte Holzgeflecht, das die Zwischenräume ausfüllt. Zur bergischen Bauweise gehören zudem die grün gestrichenen Fensterläden, die weißen Fensterrahmen und Haustürlaibungen sowie die Verkleidung mit Schiefer, von einer Hausseite bis hin zur kompletten Fassade. Der regional reichlich vorhandene grau-schwarze Schiefer dient hierbei vor allem als Regenschutz für den Lehmverputz.


Prächtige frei stehende denkmalgeschützte Villen konzentrieren sich im Stadtquartier Brill im Stadtbezirk Elberfeld-West. Die Villen wurden im späten 19. sowie im frühen 20. Jahrhundert für reiche Bürger in unmittelbarer Nähe zu größeren Grünflächen errichtet. Die Häuser repräsentieren verschiedenste Architekturstile des Spät- und Neuklassizismus, der Neugotik, der Neorenaissance bis hin zum Neubarock oder einer Kombination aus diesen. Ein besonderer regionaler Stil kristallisierte sich um das Jahr 1910 heraus. Es ist der bergische Heimatstil. Dabei werden die unteren Stockwerke im Vergleich zum Obergeschoss eher sachlich gehalten. Das Obergeschoss, der Giebel und das Dach sind dagegen aufwändiger gestaltet. Hierbei werden bergische Baustilelemente wie das Fachwerk, Holzschnitzereien, Schweifgiebel, Schieferverkleidungen sowie grüne Fensterläden verwendet.



 
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